Die THARA-Roman-Reihe

BUCH 3

erschienen am 4. Dezember 2017

Am Ende der Vernunft

 

BUCH 3

Historiker fanden über die verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte jede Menge Beweismaterial, das die Kenntnisse über unser früheres Dasein untermauert und verdichtet, wie wir einst lebten, arbeiteten, aßen und liebten,

aber über

das Mittelalter

wissen wir kaum mehr als über

 

unsere Zukunft.

 

Die Härtsfeld-Schlacht

In einer Reihe standen sie aufgestellt auf dem Härtsfeld – Fürst Gellert hatte ihm zum ersten Mal als Leutinger die Führung der Schlacht überlassen – und das mit knapp zwanzig Jahren.

Yorels Pferd, ein kupferroter Fuchshengst, nickte mit dem muskulösen Hals und stieß ein tiefes Schnauben aus, das ihm selbst im Sattel ein Zeichen war, den anderen Führern der einzelnen Abteilungen und dem Feldscher das Zeichen zu geben, das sie in die anreitenden Schweden treiben sollte, um sie ein für alle Mal aufzuhalten, ihr Reich und ihre Religion ihnen auf dem eigenen Grund und Boden streitig zu machen. Mit Kettenhemd und –hose und unter der aufgesetzten Hundsgugel sicher gerüstet, hob er den linken Arm, dessen Hand in einem Kettenring-Handschuh steckte. Nur er und die beiden anderen Truppführer der Landser, geleitet von Kasimir von Königsbrunnen, und dem Lanzinger, dem Aquillon aus Aquila, trugen zur besseren Erkennung und zur Unterscheidung von den anderen uniformierten und gerüsteten Soldaten zu Fuß und zu Pferde einen blau-gelben, bunten Federnbusch auf dem Helm, der in der Bullenhitze gleißend glänzte. Gelsen spielten nervös im Gegenlicht. Der Spätnachmittag neigte sich dem frühen Abend zu, aber es war heiß, und die ersten Mückenschwärme und blutig beißende Bremsen, die die Pferde närrisch machten, stiegen aus dem kniehohen Gras auf und traktierten Mensch und Tier. In aller Eile hastete der Stadtpfarrer von Gellertsheim in die Feldmitte, musste seine Kutte lüpfen, damit er überhaupt durch die Wiese laufen konnte, fluchte stumm, weil sie zuvor nicht gesenst worden war, und betete seinen Segen für die Gellert-Garde herunter, malte ein paar Kreuze in die Luft, die vor schwüler, unter den aufgesetzten Helmen und hinter geschlossenen Visieren sich stauende Hitze kaum zu atmen war, und rannte auf einen Ruf des Feldschers Antonas zurück an die rechte Flanke, wo er von zwei Fußsoldaten zum Waldrand und in Sicherheit gebracht wurde. Irgendeiner der Reitersoldaten neben Yorel kippte ohnmächtig aus dem Sattel und fiel zu Boden, wo er von Antonas weggezerrt wurde, und ein anderer bestieg das Pferd, schloss die Lücke in der Reiterreihe mit Schwert und Schild, die hinter sich die massigen Lanzen-Ritter in voller Wehrrüstung und vor sich die flinken Landser in Lederharnische mit Schlagsternen an Stecken oder Wurfketten, Schwertern und Hellebarden wussten, welche die Bauern mit Heugabeln und Dreschflegeln unterstützten. Mancher hatte bloß ein Kurzschwert dabei oder ein langes Messer oder ein anderes eisernes Werkzeug zur Verteidigung. 

 

„Miss …“, setzte Taylor an. „Miss Fulton, nicht wahr? Sie haben das Mikrowellen-Attentat in Ulm überlebt?“, fragte er scharfsinnig.

„Ja“, gab sie offen zu. „Das meiste davon war eine Inszenierung – die heutige Technik auf einem normalen Handy macht das schon möglich. Wir haben diese Aufnahmen Stunden vor dem Angriff gedreht, da wir einen Hinweis erhalten hatten, und mussten mit der letzten Kindergruppe von Ulm wegkommen. Es gab nur diese eine Chance, um zu verschwinden, ehe diese unschuldigen Kinder auch noch verschwinden, wie ihre Mütter, die sich nicht zur Sterilisation freiwillig gemeldet hatten.“ Abschätzend musterte sie den Captain. „Ihr müsst die Abtrünnigen eintreiben, und das geht manchmal schief, habe ich Recht?!“ Nichts und niemand hatte ihr trotz Presseverbot ihre scharfe Zunge abschneiden können.

„Leider haben Sie Recht, Miss Fulton“, gab Taylor schlicht zu.

„Ihr seid also nicht gekommen, um uns die Bude zu räumen und uns dem Garaus in irgendeiner dubiosen Klinik zu überstellen?“

„Nein, Miss, Fulton. Wir werden Sie und die Kinder nicht ausliefern. Dachten Sie, wir Männer sind gnadenlose Untiere?“ Taylor trat einen halben Schritt näher an sie heran. „Auch wenn ich kein Wort Deutsch verstehe, bin ich noch lange nicht auf den Kopf gefallen. Meinen Sie, ich hätte es sonst zugelassen, dass mein Sergeant-Major die Kinder und Sie heimlich aus Ulm fortschaffen ließ? Ja, ich weiß es!“

Blinzelnd sah April Leroy an, der sich am liebsten die Zungenspitze abgebissen hätte, weil es ihm nicht ganz gelungen war, seine Nebenbei-Aktivitäten zu verbergen. „Was ist dann passiert, dass ihr uns hier aufsucht? Es ist für alle gefährlich!“ Dass er stank bis zum Himmel, hatte sie schon im ersten Moment gemerkt gehabt, aber sie vermutete etwas für sie naheliegendes dahinter, als was die Wahrheit war, die er ihr beschämt verschwieg; sie nahm an, Julia hatte sich aufgrund des Angststresses auf Leroys Uniform übergeben. Die täglich präsenten Umstände des Krieges hatten sie härter im Nehmen werden lassen.

„Unsrem Lieutenant sind die Nerven durchgegangen“, sagte Leroy beklommen, der seine rau gewordene Stimme in den Griff bekommen musste. Mit Müh und Not war es ihnen gelungen, das Mädchen heil in diese verwinkelte Gasse und zum Schutzhaus für die Waisenkinder zu bringen, ohne dabei Löcher in die eigene Haut gestanzt zu bekommen. Knapper hatte es nicht sein können. Lächelnd nickte Leroy zu Julia hinwärts. „Das ist Julia Langhans. Sie hat heute ihre ganze Familie verloren. Sie spricht anscheinend nur Deutsch. Darum redet sie bislang fast nur mit mir.“

„Das schaffen wir schon!“ Freundlich lächelte sie Julia an, der sie ihre Hand anbot, um sie ins Haus der anderen Waisen zu führen, wo sie ein neues Zuhause haben würde.

Julia rannte zu Leroy, der sie auf die Arme hochnahm. „Will bei dir bleiben, Adam!“ Sie vergrub ihr Gesicht in Leroys Jackenkragen, wo sie wieder zu weinen anfing. Leroy wirkte nervös und betrübt.

 

Adam?“ April schmunzelte hingerissen, die den Namen verstanden hatte.

AM ENDE DER VERNUNFT Buch 2

„Was willst du dann machen? Ohne Job, ohne Doktorgrad und ohne Alexander, meine liebe Tochter, wirst du schnell aufgeschmissen sein!“, gab ihr Barbara zu bedenken, deren Mutterherz brach, als sie Romanas gebrochenen Blick sah.

 

Romana lächelte auf abgedrehte Weise, die ihren Eltern noch mehr Sorgen bereitete. Sie hatte sich zu einem einschneidenden Abschied durchgerungen, der sie zur abtrünnigen Tochter, an der Gerechtigkeit der Welt vollkommen zweifelnd, machen würde, aber sie hatte sich entschieden und würde entschlossen nicht mehr davon abrücken. „Ich rücke ein – in die WOMEN-Force.“   

 

… Schnappend setzte ihre Atmung wieder ein. Jennifer sog gierig Luft in sich hinein und wurde vom Platz getragen, doch nach kurzer Behandlung mit einer Sauerstoffmaske und mit der Zustimmung der Team-Ärztin kam sie ins laufende Spiel zurück, nahm von Romana im aggressiven Druckspiel einen Ball an, den sie ins linke Kreuzeck des gegnerischen Tors zum Elf-zu-Null verwandelte.  

Eine ältere Soldatin in olivfarbener Arbeitsuniform trat neben Drill-Sergeant Sober, beobachtete eine Minute lang still das Damen-Fußballspiel und fragte: „Wie schlecht sind die neuen Rekrutinnen und Kadettinnen? Desaströs oder katastrophal?“

Ohne sich zu Colonel Denise Salgado zu wenden antwortete Sandy: „Apokalyptisch.“

„Erfreulich!“

Drill-Sergeant Sober hakte nach: „Erfreulich?“

„Schleifen Sie sie, aber lassen Sie für Captain Jadszcek noch genügend rauen Spund übrig, den sie feinhobeln darf! Diesen Spaß wollen wir ihr doch nicht vorab nehmen.“  

 

Heiliges Kanonenrohr

Fort Coos Bay; 22. Dezember 2031

Zwingend war der Gehörschutz, den die vierköpfige Panzer-Besatzung  des M48 tragen musste, denn der Motorenlärm und bei Fahrt das Rasseln und Rattern der Ketten über wechselnd unterschiedlichen Untergrund war im Inneren des Panzers kaum auszuhalten. In den passgenau eingestellten Helmen war der Gehörschutz samt Kopfhörerfunktion integriert, da es beim Fahren sonst unmöglich gewesen wäre, untereinander die Kommunikation aufrecht zu halten.

„Wieviel Sprengkraft hält der wohl aus?“, fragte in die Runde der Tank-Crew hinein die Richtschützin und zum einfachen Sergeant ernannte Paula Ludwig.

„Du meinst, wie stark der Bums sein darf Maximum, wenn wir einen Volltreffer reinkriegen, den uns Victor zum Tee serviert?“, meinte Kraftfahrerin Sergeant-Major Helen Tracy grimmig und in Konzentration hinter dem Steuer des M48 arbeitend. Trotz moderner Steuertechnik war das Fahren eines Panzers kein Kinderspiel und sie schwitzte in der Uniform, die sie bereits um die Flecktarn-Jacke und den Pullover erleichtert hatte, nur noch in der Hose und im muskelfreien Tank-Shirt das schwere, barrikadenbrechende Militärfahrzeug die Böschung hinaufklettern ließ, von wo aus sie sich in der realen Umgebung einen aktuellen Überblick verschaffen wollten, indem die Panzerkommandantin würde aus dem Turmluk herausblicken können. Auf Helens Rücken, vorne auf der Brust und unter den Achseln zeichneten sich Schweißflecken ab, die an sommerliche Tropenhitze erinnerten, aber sie waren weder in tropischen Gefilden noch war es brütend heißer Sommer; der Dezember war von frostiger Kälte geprägt, die knochentrocken ohne bisherigen Schneefall unheimliche Eisgerippe aus Laub- und Nadelbäumen gezaubert hatte, weil die Feuchtigkeit des Dauernebels daran anhaftete und sofort gefror. „Soweit ich weiß, hält der M-Achtundvierzig die Einschlagskraft von zwanzig Dynamit-Stangen aus, wenn er direkt drauffährt, aber ich lege für diese alte Seifenkiste nicht mal einen Fingernagel ins Feuer!“ Auf dem letzten Stück die Böschung rauf schaltete Helen in den Kriechgang und sie warnte ihre mitfahrenden Kameradinnen vor: „Achtung! Es wird gleich rumpeln! Festhalten! Jetzt!“

 

Die Ketten zogen den M48 über die Kuppe, ragten bis zur Hälfte auf die Gesamtlänge des Panzers in den bedeckten Himmel hinauf und klappten das Militärfahrzeug im nächsten Moment nach vorne in die Waagrechte, was die Besatzung zuerst in die Schalensitzen liegend, mit den gestiefelten Füßen nach oben, reingepresst hatte, bevor nun die Gewichtsverlagerung durch die automatische Schwerpunktumlage des Panzers sie in die normale Vorwärtslage und Sitzhaltung zurückrucken ließ, wobei sie mit einer Bewegung in aufrechte Sitzposition gezwungen wurden, die zwischen einer kurzen Aufzugfahrt und einer Wipp-Kipp-Bewegung einzuordnen ist, welche in der nächsten Millisekunde vorwarnungslos gestoppt wird.

 

Können die Elitekämpferinnen des Alpha-One-Teams ihrer Vorgesetzten über den Weg trauen? Während ihrer Ausbildung in Fort Coos Bay stoßen die Kameradinnen von First Lieutenant Romana Wallace und First Lieutenant Jennifer Gordon immer wieder mit den merkwürdigen Drill-Methoden von Sergeant Sober zusammen, bis die neue Kommandantin Captain Rosella Jadszcek auftaucht und ihnen den Marschbefehl an Heilig Abend präsentiert.
Ohne jegliche Ausbildung und Vorahnung, was sie in Europa erwarten wird, muss das SAG-Ten-Team der Euro-US-Army per Schiff nach Deutschland übersetzen. Leroy, Alexander und Frederick finden sich in einem vom Geschlechterkrieg zerbombten Land wieder. Im Wald von Sangen kriegen sie die wahren Humanen Phantasmen zu sehen, welche die Menschheit von der Menschlichkeit immer weiter weg an den Rand der Vernunft treibt.

Neuerscheinung am 28. September 2015

Am Ende der Vernunft Buch 1

Im Jahre 2031 ...
... gehen Frauen in Massendemonstrationen auf die Barrikaden, schließen sich zur militanten WOMEN-Force zusammen. Dabei kommt es häufig zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen der staatlichen Polizei und den weiblichen Frauenrechtlern, aber die europäischen Behörden geben sich zunächst machtlos, lassen dem aufgebrachten Mob freie Hand. In Indien folgen die Frauen angestachelt jenem Beispiel von Mut und Ich-Bestimmung. Alte Familienstrukturen brechen auf. Die gesamte Menschenwelt auf Erden steht vor einer Umwälzung.
Die WOMEN-Force rüstet sich mit den alten, deponierten Waffen der Vergangenheit.
Utopia gerät aus den Fugen ...

Die Wohnungstür schob Leroy mit den Zehenspitzen zu, die in dicken Frottee-Sportsocken unter seiner marineblauen Trainingsanzughose steckten. Er wandte sich im Flur um und kehrte in die Küche zurück, wo der Wasserkocher soeben abschaltete. Er warf den Umschlag nicht weg, las darauf den Absender und war nicht einmal sonderlich überrascht darüber, woher dieser Brief stammte. Er faltete das Papier auseinander, schluckte plötzlich schwer, da er selbst schon mit dem Gedanken gespielt hatte, sich als freiwilliger Soldat in die neuformierte Euro-US-Armee zu melden. Mit der ausstehenden Entscheidung hatte Leroy lange gehadert, hatte sie mehrmals verworfen, da sein Gewissen dagegen gesprochen hatte, sich in die Kämpfe in Europa zwischen Männer und Frauen zu beteiligen, und sein stahlblauer Blick gefror auf der Überschrift der amtlichen Kurzmitteilung: EINBERUFUNGSBEFEHL (43ste Inf.). Antreten am: Samstag, den 27. Dezember 2031.
Er sollte einrücken. An seinem Geburtstag … Darunter waren Absende-Datum und Ort aufgedruckt, dann folgten sein Name mit allen Vornamen aufgeführt, sein Geburtsdatum und seine gemeldete Wohnadresse, samt Beruf und Anschrift seines derzeitigen Arbeitgebers. Zusätzlich standen all seine biometrischen Daten darauf verzeichnet.
Größe: 1,81m Gewicht: 83kg
Haarfarbe: platinblond Augenfarbe: blau
In dieser utopisch friedlich schönen Welt war der Bürger eine gläserne Statue geworden. Die freie Macht des Entscheidungswillens über sein Leben war ihm abgenommen worden. Er fand sich damit ab, schleuderte den Beutel in den Biomüll, trank den Tee und - Leroy fröstelte.

GEDICHT-NOTIZEN

Dieses Buch ist mein guter Wille, Dir von meinem Gedankenleben als Autorin zu erzählen.
Allerdings, falls Du selbst dichtest und schreibst, erwarte nicht, dass mein guter Wille als Künstlerin Dir das gesuchte Bewusstsein gibt. Es kann Dich nur finden, wenn Du es nicht suchst …

Hierin findest Du Kurioses, Lustiges, Trauriges, Mystisches und mittendrin vielleicht Dich selbst.

 

 

Veröffentlicht am: 10. April 2014

 

Veröffentlicht am: 9. Januar 2014

 

Heiß im Einsatz - GLÜCKLICH

 

„Schade, dass du schon gehen musst, Lee. Kannst du für eine Minute länger bei mir bleiben?“, klagte Jennifer mir seufzend ins bettwarme Ohr.
„Warum?“, fragte ich meine Frau.
„So eben … einfach so …“
„Geht nicht, weißt du doch. Ich bin Feuerwehrmann.“
„Ach, dein verdammter Job!“

„ACHTUNG! ACHTUNG! FEUERALARM! Einsatz für THARA-Station achtundvierzig, Eugene-Ost, Harlow Road! Wohnungsbrand in der Guy-Lee-Elementary-School! Ich wiederhole!“, meldete über die Lautsprecher die Frauenstimme nach der zweiten Alarmsignalfolge Licht-Glocke. „Feuer und Rauch gesichtet in der Hausmeisterunterkunft der Grundschule! Einsatz in der Harlow Road Guy-Lee–Grundschule! Mehrfach in der Nachbarschaft gesichtet: Flammen im ersten Stock! Info-Fax folgt!“ Das so angekündigte Fax schlängelte sich prompt aus dem an der Wand, nahe den Rutschstangenschächten montierten FAX-Empfangsgerät in der Wagenhalle. Carl zupfte das mit Einsatzinformationen bedruckte Stück Endlospapier am Perforationsmesser fransig ab, las es schnell durch und drückte es mir in die Hand. Ich hasste solch einen Fresszettel und beherrschte mich mühsam, Carl dafür anzupfeifen. Nach dem Einsatz war ich verpflichtet, das Erstfax und darauf sämtliche folgenden Informationen in Papierform dem Bericht hinzuzufügen, den ich mir aus den wunden Fingerkuppen tippen durfte.
„Ist doch mal entgegenkommend; erster Stock“, freute sich Eddie vollkommen humorlos in seiner Stimmlage, mein feister erster Lieutenant, der sein Übergewicht nicht über ein Dutzend enger Etagen durch ein vollkommen verrauchtes Treppenhaus hinauf zu hieven brauchte.

Lieutenant-Colonel Gordon-Smith ist Kommandant bei der 48sten THARA-Einheit Feuerwehrsanitäter in Eugene/Oregon/USA.
Momentan gilt seine größte Sorge einem jungen, neuen Feuerwehrmann, der kürzlich von der Akademie zu den THARAs in den Atemschutztrupp gekommen ist und eine undurchsichtige Vergangenheit zu haben scheint.
Leroy erzählt aus seiner Sicht diese Einsatzgeschichte und befasst sich gedanklich mit der griechischen Mystik.
Als der junge Sandro Portambillas beim Einsatz verletzt wird, will der Einsatzleiter trotz eigener Verletzung und aufkommenden Suchtdruck unbedingt herausfinden, was und wer hinter dem Brand in der Grundschule steckt.

"Mein Name ist Lieutenant-Colonel Leroy Gordon-Smith. Ich bin Feuerwehrmann und Rettungssanitäter bei der THARA und erlebe jeden Tag Situationen zwischen Gut und Böse."

Veröffentlicht am: 23. April 2013

 

Abflussreiniger für Ablasser Teil I

- Down the drain ... in den Abfluss damit -

 


Eugene/Oregon/USA – im Februar 2036
>>> Chief-Captain-Anwärter Leroy Jason Adam Smith ist Kommandant, Feuerwehrmann und Sanitäter bei der THARA. Von sich selbst und seinen Kollegen auf der Rettungswache 48ste in Eugene verlangt er Einsatzwillen und Durchhaltevermögen ab. Privat ist er häufig einsam, und nicht einmal seine besten Freunde können die brennende Sehnsucht nach Liebe und Zweisamkeit in ihm stillen.
Leroys fatale Kindheitserlebnisse und die peinigenden Erinnerungen an den Krieg, in dem er als Soldat und Sanitäter in Europa gedient hatte, holen ihn immer wieder gedanklich ein.
Seine Freunde Alex, Ray und Larry lassen Leroy nicht im Stich, wenngleich er mit Wodka on the rocks oder Whisky pur seine Probleme zu ertränken versucht.

„Trinken? Alex, ich trinke nicht!“, regte Leroy sich auf, dann lallte er: „Ich desinfiziere innere Verletzungen!“
So werden die drei Männer für den Feuerwehrsanitäter der Technical Help and Rescue Ambulance, der THARA, selbst zum Sanitäter in der Not.

Auf drei Erzählebenen fügt sich in der vierten, im Hier und Jetzt, für Leroy aus Träumen, Kriegserinnerungen und Einsatzerlebnissen sein komplexes Seelenleben zusammen.
Hat seine Sehnsucht nach erfüllter Liebe eine Zukunft?
Dem Alkohol so nah scheint für ihn das Glück Lichtjahre weit entfernt zu sein …

Veröffentlicht am: 7. Mai 2013

 

Abflussreiniger für Ablasser Teil II

- Rohr frei! - für die Zukunft

 

Leseprobe:

 

 

Zuhause in seiner Single-Wohnung hielt sich Leroys Appetit derzeit arg in engen Grenzen, und Alexanders Worte, er sei seiner Meinung nach ein sehr ansehnlicher Mann, auf den die richtige, liebevolle Frau eines Tages fliegen würde, rissen ihn unschlüssig und verunsichert hin und her. Seine dunklen Augenbrauen zog Leroy so weit auf der Stirn hoch, dass sie fast den hellen Haaransatz trafen. „Echt jetzt?“, fragte er misstrauisch blinzelnd, denn er dachte natürlich sofort, Alexander würde ihn damit bloß aufmuntern wollen, indem er ihn von der körperlichen Schokoladenseite her darzustellen versuchte. „Du findest, dass ich ein attraktiver Mann bin?“

 

     „Ja, echt! Was willst du eigentlich noch mehr von dir selbst abverlangen? So wie du bist, bist du okay! Du hast selber vorhin gesagt, dass die Weiber dir wegen deinem sportlich trainierten Körper hinterher schauen und dich vernaschen wollen. Das mit Mandy, vergiss es! Zuerst alles auspacken und dann eben doch keine Lust … hak es einfach als gegessen ab! Du weißt, dass ich es ehrlich mit dir meine! Ich mag dich sehr als Freund. Dein Äußeres ist mir persönlich als dein Kumpel von Mann zu Mann nicht wichtig. Du weißt, dass ich mich in diesem Sinne der Sexualität niemals zu irgendeinem Mann hingezogen fühlen würde!“ Alexander lächelte erleichtert nach seinem Freundschaftsmonolog, denn auf Leroys erschöpfter Miene glomm ein heller Hoffnungsfunke in seinen traurigen Augen auf.

 

Der Liebe zu Jennifer Gordon mit jedem einzelnen Zellkern verschrieben, versucht Leroy einen Lichtblick in seine scheinbar verfranste Zukunft zu entdecken. In einem Culloden-Traum scheint die Sehnsucht endlich Wahrheit werden zu dürfen ...

Veröffentlicht am: 30. November 2012

 

Und so kommt Weihenacht!

 

 

Auf der Domaine der Großfamilie Gordon-Smith-Wallace-de-La-Tour-Perkins in Albigny-sur-Saône in Frankreich ist endlich nach einem langen Arbeitsjahr der weihnachtliche Frieden eingekehrt. Doch Jennifer und Leroy treiben innerlich die Familiensorgen um.
Ihre zweitälteste Tochter Madeleine Janine und ihr Mann Leon Zadéh können zu Heilig Abend nicht nach Frankreich zur Familie kommen, denn seit einem halben Jahr ist Leon arbeitslos und steckt seither in großen finanziellen Schwierigkeiten. Madeleine ist derzeit mit Vierlingen schwanger, die zugleich ihre ersten Kinder sind.
Ein Flugticket erscheint für die Zadéhs aus den USA herüber nach Europa unbezahlbar …

 

 

Vorwort
Weihnachten.
Christi Geburt.
Jedes Jahr seit Jahrhunderten feiern die Christen das
Fest des Herrn Jesu` Geburt.
Weltweit.
Noch etwas haben wir weltweit zu verzeichnen, und das erst seit einem Jahrhundert massiv:
STRESS.
Findet sich dieses Phänomen nur unter Christen?
Nein, nicht unbedingt.
Ja, mitunter schon!
Ich bin Freidenkerin.
>>Was heißt das nun wieder?<< werden manche sicher fragen.
Berechtigt, denke ich, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Jede Religion, jede Kultur, jeder Mensch ist für mich auf Erden interessant, darum schaue ich in alle möglichen Richtungen und lasse die Eindrücke auf mich wirken.
Analysieren, bewerten, urteilen – das sind Dinge, die wir andauernd automatisch tun, welche aber oft unser Begriffsvermögen übersteigen. So schleichen sich Fehler in unserem Leben ein, die wir dann verkrampft zu verbessern, zu korrigieren oder gar zu verleugnen versuchen. Das macht den eigentlichen Stress in unserer Welt, darum sammle ich nur und leite weiter.  
Wenn ich in dieser Zeit unter den Menschen mich umschaue, die mir im Alltag daheim, bei der Praxisarbeit oder mithilfe moderner Medien begegnen, sehe ich immer häufiger ein ernst zu nehmendes disharmonisches Verhalten, wie Aggressionen, Verschlossenheit, Lügen und Depressionen, was uns daran erinnern will, was Weihnachten früher ursprünglich bedeutete:

INNEHALTEN
ZUR RUHE KOMMEN
FAMILIENZEIT
VERGEBUNG
AUSZEIT
JAHRESAUSKLANG.

Früher … damals eben … würde mein Sohn das nun ausdrücken und mit den Augen rollen.
Heute?
Heutzutage haben wir Verbindungs- und Kommunikationsmöglichkeiten, die das Gespräch, den zwischenmenschlichen Austausch scheinbar erleichtern. Wer dies zu nutzen weiß und im rechten Moment weiß, wann man sich bewusst aus der permanenten Erreichbarkeit zurück ziehen muss, derjenige hat für sein Leben gewonnen.
Die Technik sollte uns zum Nutzen sein, nicht wir sind das benutzte Opfer der Technik, ohne die wir kaum noch zu leben und zu atmen wagen. Zurück zu unseren menschlichen Wurzeln heißt nicht, dass wir das Handy wieder gegen die Buschtrommeln eintauschen sollten.
Bewusstes Nein-Sagen und bewusstes Ja-Sagen – das ist Weihnachten in einem vereint.
Wie das gemeint ist?
NEIN zum Stress sagen. JA zum Leben sagen.
Und dies ist das eigentliche Geheimnis, das über allen Religionen und über allen Festen steht.

 

Frohes Fest!                       B. Oe. November 2012

 

 

P.S.: Dieses Buch ist mein Debüt als Autorin. Falls jemand Rechtschreibfehler drin findet, darf er/sie diese behalten (mit einem Zwinkern im Augenwinkel), denn selbst ein Profi macht Fehler, und das macht wahre Menschlichkeit aus.


 

 


 

 

veröffentlicht am 13. Mai 2013:

Bio-Mineralsalze und Blütenessenzen

Quellen der Regeneration von Seele, Geist und Körper

Klappentext des Buches

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler lebte von 1821-1898.
Er wurde in Oldenburg/Niedersachsen geboren, wo er später hauptsächlich als naturmedizinisch orientierter Arzt und Wissenschaftler der Bio-Chemie (damals war dieser Begriff allerdings noch nicht üblich!) seinen angesehenen Wirkungskreis hatte.
Doch bis dahin sollte es für Wilhelm Schüßler ein beschwerlicher Weg werden. Erst mit über 30 Jahren hatte Schüßler in Medizin examiniert, sein Arztstudium an der Universität Oldenburg erfolgreich beendet.
Bereits zu Beginn seines Medizinstudiums befasste er sich intensiv mit der klassischen Homöopathie nach Dr. Samuel Hahnemann und anderen naturmedizinischen Heilverfahren, was ihm nach seiner Examinierung scharenweise gegnerische Stimmen aus dem ärztlichen Kollegenkreis einbrachte. Man versuchte jahrelang mit gerichtlichen Verfahren gegen ihn vorzugehen, ihm den Doktortitel wieder abzusprechen, ihm das Praktizieren mit homöopathischen Arzneien und seine erkenntnisreiche Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Bio-Mineralsalze völlig zu verbieten.
Letztendlich überzeugte seine wissenschaftliche Arbeit. Seine medizinischen Beobachtungen waren fachlich fundiert und hielten den Anfeindungen stand. Nachhaltig prägte er einen neuen medizinischen Forschungszweig (Bio-Chemie), eine neue Betrachtungsweise in Diagnostik (Antlitzdiagnose; ähnlich der TCM Traditionellen Chinesischen Medizin) und die seither stetig beliebter werdenden zwölf biochemischen Funktionsmittel, welche auch heute noch seinen Namen tragen: „Die Schüßler-Salze“


Dieser Ratgeber ist für den häuslichen Gebrauch gedacht, und ersetzt nicht den Gang zum Heilpraktiker/Arzt/Gesundheitsberater.

Werden Sie gesund – bleiben Sie gesund!